Historischer Hintergrund
Pedro de Valdivia, ein spanischer Konquistador und erster Gouverneur von Chile, gründete 1541 die Stadt Santiago und begann die Kolonisierung des Landes. Im Jahr 1544 übergab er dieses Land, das heutige „Pueblito Los Dominicos“, als Encomienda an Inés de Suárez, eine seiner engsten Vertrauten. Durch verschiedene Besitzerwechsel gelangte es 1767 in die Hände von doña María Antonia de Portusagasti und Juan Cranisbro, die es dem Dominikanerorden vermachten. Die Kapelle San Vicente Ferrer wurde errichtet, und während der Unabhängigkeitskriege diente das Anwesen als Versteck für Widerstandskämpfer.
Entstehung des Handwerksdorfs
Das Gelände blieb über Jahrhunderte ein bedeutender Ort und erlebte viele Veränderungen. 1979 wurde das „Pueblito Los Dominicos“ gegründet, ein charmantes Handwerksdorf, das 1983 zum Nationaldenkmal erklärt wurde. Hier entstand ein Zentrum, das traditionelle Architektur und Kunsthandwerk vereint. Heute beherbergt es zahlreiche Kunsthandwerker und Künstler, die ihre Werke direkt vor den Augen der Besucher erschaffen und verkaufen. Zu den hier gefertigten Handwerkskünsten zählen unter anderem Keramikarbeiten, traditionelle Webkunst, Silberschmiedearbeiten, Holzschnitzereien, Lederwaren und handgefertigte Musikinstrumente.
Das „Centro Artesanal Los Dominicos“ befindet sich im Osten von Santiago, im Stadtteil Las Condes, direkt an der Endstation der Metro-Linie 1 (rote Linie). Die Haltestelle „Los Dominicos“ liegt nur wenige Gehminuten vom Eingang entfernt. Alternativ kann der Ort mit Bussen oder Taxis erreicht werden. Die Nähe zur Andenkette verleiht der Umgebung eine besondere Kulisse und macht den Besuch nicht nur kulturell, sondern auch landschaftlich reizvoll.
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Official Website
Tour zu "Los Dominicos"?
Von den historischen Lehmgebäuden über die bunten Marktstände bis hin zu den kunstvollen Handwerksarbeiten. Besonders reizvoll sind die schmalen Gassen, in denen das Licht stimmungsvolle Kontraste erzeugt, sowie die malerische Kirche mit ihren einzigartigen Kuppeln. Das Zusammenspiel von Tradition und Kreativität macht diesen Ort zu einem der eindrucksvollsten Fotospots Santiagos.
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